Verdammt.
Das war das einzige an was ich momentan denken konnte. Wie hoch war die Möglichkeit gewesen dass sowas passiert? ZU hoch anscheinend. Jetzt hatte sie es doch tatsächlich geschafft mein Leben komplett zu versauen. Und das nur weil sie mich ja unbedingt an der Treppe hatte festhalten müssen. Ich mich aus Reflex heraus losgerissen hatte und sie daraufhin - dämlich wie sie nun mal war-gestolpert und die Treppe runtergefallen war.
Es war ein Unfall. Das wissen alle.
Das ist völlig irrelevant.
Ich fragte mich immer noch warum man mich einfach hat gehen lassen. Vor Schulschluss. Noch nicht mal meine Eltern wurden informiert. Noch nicht. Anstatt nachhause war ich in Richtung Wald gefahren und hab versucht, meinen Kopf freizukriegen. Eine gute Stunde war ich bestimmt durch den Wald gelaufen, bis ich am Wasserfall rausgekommen und mich einfach an den Rand der Klippe gesetzt hatte. Wie schnell sie alle versucht hatten rauszufinden, ob sie den Sturz vielleicht doch überlebt hatte. Ich hatte sofort gewusst dass sie...dass sie tot war. Ich hatte es in dem Moment gewusst in dem ich ein Gefühl gehabt hatte das einem Schlag mit einem Hammer glich, nur verstärkt. Wundersamerweise hatte ich keinen Ton von mir gegeben. Das würde sich im Laufe der Zeit garantiert ändern.
Ich seufzte leise und starrte weiter auf den Wasserfall. Womit hatte ich das verdient? Okay, im ersten Moment, als Mom mir alles erzählt hatte hatte ich die Vorstellung noch ganz interessant gefunden, aber ich hatte es doch niemals willentlich auslösen wollen. Man sollte wohl doch immer aufpassen was man sich wünscht. So schnell kans gehen.

Heute war einer dieser Tage, die man einfach so mit mit all dem Haushaltsmüll in die Tonne kloppen konnte. Ich hatte von dem Vorfall gehört und ja, auch wenn sich das nicht gehörte, ich hatte beschlossen den Rest des Unterrichts zu schwänzen und Isabella zu suchen. Ich konnte sie riechen,.. sie hatte ihre Spur hinterlassen und dies vor wenigen Minuten erst. Es war ein leichtes für mich sie aufzuspüren und einzuholen. Immerhin war ich ein Monster. Eines, mit Superkräften wie Helden sie besaßen. Welch eine Ironie. .
"Bella?" meine Beine trugen mich schnell durch den Wald. Ich lief einfach geradeaus, bellas spur hinterher und entdeckte sie wenig später am Wasserfall. Ich lächelte, rannte zu ihr und blieb vor ihr stehen. "Bella.. Warum antwortest du nicht, wenn ich dich rufe?" fragte ich leise und sah sie an. Selbst ein Blinder konnte sehen, dass es ihr nicht gut ging, dass sie etwas beschäftigte. Und ich konnte mir auch schon denken was es war. "Hör zu.. Ich hab von dem Unfall vorhin gehört. Dich trifft keine Schuld Bella. Du konntest nichts dafür. Es ist einfach so passiert, aber..das hätte wirklich jedem passieren können.." Vorsichtig nahm ich ihre Hand und drückte diese ganz sanft. Davon, dass ich vermutete, sie habe damit den Werwolfsfluch aufgelöst, erzählte ich ihr nun einfach mal nichts.

Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und versuchte einfach, mich auf das Rauschen des Wassers zu konzentrieren. Was auch nicht viel half. Ich war einfach viel zu durcheinander um auch nur irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Ich zog die Kniee an und schlang die Arme darum. Wie sollte ich das bloß meinen Eltern erklären? Oder Ave.
Oder Chris.
Ich atmete tief durch und öffnete meine Augen wieder. Fixierte einen unbestimmten Punkt am Wasserfall und dachte nach. Irgendwann hörte ich, wie jemand von weiter weg meinen Namen rief. Ich erkannte die Stimme auf Anhieb, antwortete aber nicht. Er würde mich auch so finden. Ich runzelte leicht die Stirn. Eigentlich dürfte ich ihn gar nicht so deutlich hören, aber ich vergaß, Werwölfe haben ja um einiges bessere Sinne als Menschen.
Wenig später stand Chris vor mir. Ich hob nur für einen kurzen Moment den Kopf, dann wante ich meinen Blick wieder ab und betrachtete stattdessen seine Schuhe. Auch auf seine Frage hin antwortete ich nichts. Gott, wenn ich so aussah wie ich mich gerade fühlte, musste ich aussehen wie ein Geist. Auf seine nächsten Worte hin schüttelte ich heftig den Kopf.
"Was spielt das für eine Rolle?!", rief ich. "Sie ist doch trotzdem tot, und egal wie bescheuert sie war, verdient hatte sie das nicht!"
Ich atmete tief durch und versuchte mich zu beruhigen. Starrte auf unsere Hände. Dann blickte ich ihn an.
"Aber nicht jeder darf nach sowas damit rechnen dass er sich jeden Vollmond in einen Wolf verwandelt...", sagte ich leise. "Und genau das erwartet mich."

Verzweifelt versuchte ich sie mit einem, wahrscheinlich unglaublich traumatisierenden, Lächeln etwas zu beruhigen, doch Bella schien wie ausgewechselt. Aus ihr sprach dieses Mal nicht die Ruhe, die sie sonst immer aussprach. Ich konnte sehen, dass sie Angst hatte und dies war verständlich. ich würde Lügen, wenn ich sagte, dass ich damals keine Angst gehabt hätte. "Hey..Jetzt beruhig dich mal" sagte ich leise und zog sie in meinen Arm. "Du zappelst ja rum wie ein Elefant im Porzellanladen". Normalerweise hätte ich über diesen Gelacht, doch an der Situation war leider überhaupt nichts lustiges. Ich wusste, was sie nun wohl durchmachen musste und für mich war klar, dass ich ihr da durch helfen würde. "Wir haben 2 Optionen" sagte ich ruhig. "Du wirst dich auf jeden Fall beim nächsten Vollmond verwandeln und ich weiß dass dir das angst machen muss, aber es wird alles gut, das verspreche ich dir. Ich bleibe bei dir und helfe dir. Du bist nicht allein, hörst du? Ich bin bei dir" mit diesen Worten zwang ich sie, mir in die Augen zu sehen und strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich liebe dich Bella. Und ich werde dir helfen. Zusammen schaffen wir das. Du musst mir nur vertrauen". Erneut lächelte ich sie an, nur ganz zaghaft, um ihr zu zeigen, dass ich Keine Angst hatte. Auch, wenn ich ihr mit diesem lächeln einfach mal ganz dreist ins Gesicht log. Wie ein kleines Kind, das sich verbotener weise einen Keks aus mamas Keksdose geklaut hatte. Und irgendwie fühlte ich mich auch genau so.

Ich schluckte heftig und versuchte, mich wieder zu kontrollieren. Dieses Verhalten sah mir überhaupt nicht ähnlich, und ich hatte auch nicht vor mich damit anzufreunden. Das war doch echt bescheuert, warum hatten Werwölfe eigentlich diese ständige Aggressivität in sich? Ich war schon immer leicht reizbar gewesen, aber das war echt übertrieben.
Erst als Chris mich in den Arm nahm, gelang es mir ein wenig runterzukommen. Stattdessen entfuhr mir ein leiser, trockner Schluchzer. Super. Hatte ich jetzt Stimmungsschwankungen oder was? Langsam aber sicher wurde mir diese Werwolfssache immer unsympathischer als sie es ohnehin schon war. Auf seine Worte hin hätte ich normalerweise gelacht. Normalerweise. Jetzt gelang mir nicht einmal ein Zucken der Mundwinkel. Ich kuschelte mich einfach an ihn und schloss die Augen. Versuchte alles andere auszublenden und konzentrierte mich einfach auf seine Stimme. Das half ein wenig.
Ich erwiderte seinen Blick und nickte leicht.
"Ich vertraue dir. Ich vertraue dir mehr als jedem anderen.",erwiderte ich leise. "Und ich liebe dich auch",fügte ich hinzu und versuchte sein Lächeln zu erwidern, aber es musste eher so aussehen als hätte ich Zahnschmerzen. Als wäre das Lächeln völlig fehl am Platz.

Während ich aus atmete fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen. "Wir schaffen das.." sagte ich und gab ihr einen sanften Kuss auf den Haaransatz. Wenn möglich drückte ich sie noch fester an mich. "Hast du angst?" fragte ich sie. Ich wusste ja, dass sie nicht immer ganz ehrlich war, was Angst betraf. Doch war mir auch klar, dass sie mich dieses mal nicht anflunkern würde. Als ich ihr Lächeln sah musste ich plötzlich lachen. "Es tut mir leid, aber du schaust wie ein bekifftes Eichhörnchen. " Sanft drückte ich meine Lippen auf ihre Stirn und drückte ihre Hand. "Willst du noch etwas hier bleiben? Wir können auch zu mir gehen.. Oder zu dir. Ich denke, deine Eltern sollten auch wissen was los ist und warum du dich in der nächsten Vollmondnacht mit mir heraus schleichst. Dein Dad ist ohnehin schon nicht gut auf mich zu sprechen und ich will nicht, dass... naja... " ich brach den Satz ab. "Ich will nicht noch einmal von ihm verprügelt werden. Einmal hat gereicht" ein sanftes Schmunzeln legte sich auf meine Lippen.. Ein gefakte, halbwegs glückliche reaktion. Ich machte mir sorgen um sie. Und zwar große Sorgen denn ich wusste welche Schmerzen die erste Verwandlung mit sich trug.. Es war nicht auszuhalten. Immerhin wurden einem zum ersten Mal im Leben alle Knochen im Körper gebrochen und dies waren soweit ich wusste 212.

Ich nickte auf seine Worte hin nur. Wirklich dran glauben tat ich zwar nicht, aber...ich war nicht der Typ fürs pessimistische Denken,also versuchte ich einfach mir einzureden dass wirklich alles gut werden würde. Auf seine Worte hin gelang mir ein leichtes Schmunzeln. Erstaunlich wie er es immer wieder schaffte meine Laune zu heben. "Doch so schlimm?",fragte ich mit einem Anflug von Sarkasmus. "Du schaust auch nicht besser aus. Du machst ein Gesicht wie ein Lama."
"Nein!", antwortete ich viel zu schnell. Und seufzte. "Doch....hab ich." Ich hasste es zuzugeben wenn ich Angst hatte oder mich ansonsten irgendwas bedrückte, aber in dem Fall brachte es nichts ihm etwas vorzumachen. Und ich wollte ihn auch nicht anlügen.
Als Chris meine Eltern ansprach zuckte ich leicht mit den Schultern. Natürlich musste ich meinen Eltern erzählen was passiert war, nur wie ich das anstellen sollte wusste ich wirklich nicht. Das könnte ein ganz schöner Akt werden.
"Ich fühl mich grad echt wie Simon Lewis.,"murmelte ich leise. " Nur das seine Mutter keine Ahnung von dem ganzen übernatürlichen Zeug hatte."
Für einen kleinen Moment vergrub ich mein Gesicht an seiner Halsbeuge und atmete tief durch. "Können wir erstmal hier bleiben?",fragte ich und klang dabei wie ein kleines Mädchen dass unbedingt irgendwas haben will. Ich räusperte mich automatisch. "Mh... ich hab keine Ahnung wie ich das alles meinen Eltern erklären soll. Ich kann ja nicht einfach hingehen und sagen´Hey ich hab gerade jemanden getötet und werde mich von jetzt an jeden Monat in einen Hund verwandeln´ Geht irgendwie schlecht oder?!"
"Und mein Dad wird dich nicht nochmal verprügeln. Er weiß dass er sich es dann mit mir verscherzt.", fügte ich hinzu. Für einen Moment lang herschte Schweigen. Bis ich mich erneut räusperte.
"Wie schlimm ist es?", fragte ich leise und sah ihn an. "Und sei ehrlich, bitte. Kein Schönreden von irgendwas. Ich will wissen was mich erwartet..."

Als ich ihre Worte hörte musste ich leise lachen. "Du weißt aber, dass Lamas gerne mal spucken, nicht war?" Amüsiert wackelte ich mit den Augenbrauen und tat so, als würde ich meine Spucke im Mund sammeln um ihr hübsches Gesicht mit meiner Amylase zu verkleistern.
"Ich hatte auch Angst.. Aber ich habe es überlebt. Und du schaffst das auhc. Du bist eine Kämpferin.." ich schmunzelte. "Du wirst mich sicher sogar beim Armdrücken besiegen und dann darfst du es der ganzen Schule sagen" ich lachte leise. "Hey Bella.. Wie ist das eigentlich passiert? Ich hab von allen etwas anderes gehört.. Ich würde es gern von dir wissen. Ich weiß ja, dass du nichts dafür konntest."
"Natürlich können wir hier bleiben" ich zog sie fester in meinen Arm und setzte mich mit ihr auf den Boden. "Sie werden es verstehen. Garantiert. Besonders dein Vater.. Er hat das doch selbst schon durchgemacht.. Und Serena ist eine unglaubliche Frau. Sie wird es akzeptieren. Es ändert sich doch nciht wirklich viel. Hab nciht solche Angst. Es wird dein leben verändern, aber es wird es nicht zerstören. Dafür werde ich sorgen"
Ich seufzte. "Es wird das schlimmste sein, das du dir vorstellen kannst. Jeder Knochen in deinem Körper wird brechen. Und es werden unglaubliche Schmerzen sein, aber du wirst es überstehen. Und wenn du dich erst einmal gewandelt hast.. dann ist es to,ll. DU wüirst dich gut fühlen. Bella es wird von mal zu mal weniger schmerzhaft." Ich wollte sie nicht anlügen, denn das hatte sie wirklich nciht verdient. Ich konnte bella nicht verschweigen was sie ohnehin erfahren würde.
"IOch habe dir nie erzählt, wie ich zum Werwolf geworden bin... Soll ich es dir erzählen? Es ist keine Schöne Geschichte.. Aber ich würde sie gerne mit dir teilen.."

Ich runzelte die Stirn, musste aber amüsiert grinsen. " Das wagst du nicht Chris!", ewiderte ich, ließ ihn aber trozdem nicht aus den Augen. Bei ihm konnte man nie wissen was er vorhatte.
Ich nickte leicht und schmunzelte. "Das mit dem Armdrücken kann nicht wirklich funktionieren, aber die Vorstellung ist schon irgendwie interessant!", antwortete ich. Es tat gut dass Chris so viel Vertrauen in mich hatte. Dass er sich so sicher war dass ich alles überstehen würde. Mir allerdings war klar, dass ich das alleine nicht schaffen würde. Ich brauchte seine Hilfe, brauchte ihn. Und dass er immer da sein würde half mehr als alles andere. Ich reckte mich ein Stück hoch und küsste ihn sanft, kaum mehr als eine kurze Berührung. Dann kuschelte ich mich an ihn. "Hab ich dir eigentlich jemals gesagt wie froh ich bin dass ich dich habe?",fragte ich leise und sah zu ihm hoch.
Für einen Moment dachte ich nach, um einen passenden Anfang für die Geschichte zu finden. Dann atmete ich tief durch.
"Lisa und ich hatten eine kleine.. Disskussion. Also wie jeden Tag. Meine Nase hat ihr einfach nie gepasst, sie hielt sich ja eh immer für die Queen der Schule. Jedenfalls hab ich sie stehen lassen bevor ich noch auf die Idee gekommen wäre ihr eine zu scheuern. Sie ist mir dann bis zur Treppe gefolgt und hat mich am Arm gepackt. Ich hab mich einfach nur losgerissen...ich mein wer hätte gedacht das sie als Cheerleader so wenig Gleichgewichtssinn hat? Sie hat das Gleichgewicht verloren und ist die Treppe runtergefallen. Und ist blöd aufgekommen. Das ist alles...",erzählte ich und schluckte leicht. Ich hätte diese ganze Geschichte eigentlich zu gerne verdrängt und einfach nie wieder daran gedacht, aber ich wollte auch das Chris wusste was genau passiert war. Ich konnte ihm sowieso nie etwas verheimlichen, vorallem sowas nicht. Von allen verstand er mich immer noch am besten.
Ich lehnte mich an ihn. "Ich weiß. Sie werden es verstehen, nur das ändert nichts daran dass ich nicht weiß wie ich anfangen soll. Bei dir ist das anders. Es ist einfacher.",gab ich zurück.
Ich hörte ihm zu und nickte leicht. "Okay...danke, dass du mir das erzählst.", sagte ich und lächelte leicht. Ich war einfach froh dass er so ehrlich zu mir war.
Auf seine Frage hin nickte ich erneut. Insgeheim hatte ich mich immer gefragt was ihm wohl passiert war, hatte aber nie fragen wollen. Ich griff nach seiner Hand und drückte diese sanft, so wie er es kurz vorher bei mir getan hatte.
"Egal wie schlimm es ist, das wird nichts an dem hier ändern.",sagte ich mit ernster Stimme und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Versprochen!"

"Und wie ich mich das traue" sagte ich grinsend und sah sie herausfordernd an. "Und das weißt du auch, Isabella Lawrence." Sie hatte Recht. Ich war unberechenbar und das wusste ich. Vielelicht war die ssogar meine kleine persönlcihe Waffe.
"Ich könnte dich ja gewinnen lassen. Dann denkst du zumindest, du hättest gewonnen und dann bist du stolz auf dich selbst" sagte ich und grinste, während ich mit einer ihrer Haarsträhnen spielte, die mal wieder aus der Reihe tanzte. Ich fragte mich, ob es immer die gleiche Strähne war, oder doch jedes Mal eine andere. Ihren Kuss erwiderte ich ebenso sanft, dann zog ich sie fest in meine Arme und beschloss sie nie wideer los zu lassen. "Nein, das hast du mir nicht gesagt. Aber ich bin mindestens genauso froh, dass ich dich habe Balla" sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die STirn.
Gespannt folgte ich ihren Worten und.. seufzte. Bella konnte nun wirklich nichts dafür, soviel stand schon einmal fest. "Bella. das war wirklich nciht deine Schuld. Mach dir keine Vorwürfe. Sie hat es sich selbst zu verantworten. Es ist schrekclich was mit ihr passiert ist, aber verdammt, das hätte jedem passieren können. DU bist nicht schuld daran, dass SIE tit ist. AUch wenn dein beschissenes Werwolfsgen das etwas anders sieht.. ". Es war mir unheimlich wichtig, dass sie dies verstand. Sie konnte einfach ncihts dafür. Was
fasste dieses dumme Miststück sie auch einfach so an.. Innerlich kochte ich vor Wut, doch dies wollte ich nun nicht zeigen.
Ich seufzte.. Nun musste ich also beichten, was? "Wir hatten an unserer Schule, es war damals, als ich noch in Denver gewohnt habe, einen Amoklauf. Ein Junge ist ausgerastet hat mit seiner Knarre eine Klasse 5. Klässler bedroht. Du weißt nicht wie unglaublich schrecklich es für mich war diese ganzen kleinen Kinder weinen zu hören. Ich weiß selbst nicht, was mit mir los war,. aber ich bin auf den FLur gelaufen und habe mich auf diesen Kerl geschmissen. Für einen Moment lang dachhte ich, ich ginge drauf.. Ich weiß nicht was passiert ist.. Er hat seine Pistole verloren und auf mich eingeprügelt" Ich stoppte einen Moment, nahm einen tiefen Atemzug, ehe ich weiter sprach. "Ich habe ihn lediglich gegen die Wand gehauen. Ich wollte, dass er mir zuhörte.. Ich wollte ihn beruhigen, aber sein Kopf ist gegen die Wand.. Ich hab wirklich nicht gesehen, dass dort eine Schraube heraus stand, das schwöre ich dir" sagte ich leise..

"Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass du dich das trauen würdest.", erwiderte ich und schüttelte belustigt den Kopf. Wie machte er das nur? Mir konnte es noch so mies gehen, irgendwie schaffte er es immer mich aufzumuntern. Einfach nur indem er er war.
"Nein wenn dann bestehe ich auf einen fairen Kampf!", gab ich zurück und schmunzelte. "Wo bleibt denn sonst der Spaß?"
Ich lehnte mich an ihn, schloss die Augen und lächelte leicht. So konnte es ruhig bleiben. So ruhig und sicher. Denn erst jetzt hatte ich ein wirkliches Gefühl von Sicherheit. Und da konnte ich mich nach außen hin noch so stark geben, innerlich war ich gerade jetzt nicht mehr als ein ängstliches Mädchen.
"Dann wurde es jetzt echt mal Zeit! ", murmelte ich.
Ich seufzte leise. "Ich fühl mich aber schuldig, egal ob es nun ein Unfall war oder nicht. Im Umkehrschluss bin ich nämlich doch daran Schuld dass sie tot ist, sonst. ..sonst hätte ich das Gen ja nicht ausgelöst. Und das ist es was mich so fertig macht...."
Während er sprach, hörte ich aufmerksam zu und musste leicht schlucken. Was ihm widerfahren war, war viel, viel schlimmer als bei mir. Und ich saß hier und jammerte rum.
"Hey...", sagte ich leise und setzte mich so hin, dass ich ihm direkt in die Augen schauen konnte. Vorsichtig legte ich ihm eine Hand an die Wange.
"Ich glaube dir. Ich weiß dass du niemals absichtlich jemanden verrletzen würdest. Du wolltest einfach nur helfen, und das war ziemlich mutig von dir. Du kannst wirklich nichts dafür...", sprach ich weiter. "Und weißt du was? Das alles ändert überhaupt nichts daran dass ich dich liebe, hörst du? Ich liebe dich, egal was kommt...."

Das Geheimnis, welches ich zu bewahren pflegte war, dass ich rein gar nichts tat. Ich war eben da. Den Rest machte ihre Liebe zu mir von ganz allein. Da sie mich liebte, reichte es, wenn ich einfach nur in ihrer Nähe war. So war das eben mit den schwachen Frauenherzen. Sie waren leicht zu fangen und ebenso leicht zu brechen. Letzteres versuchte ich jedoch zu vermeiden. Allein um ihre Tränen nicht ertragen zu müssen. ^^
"Du kannst doch nichts dafür. Verdammt, Bella. Hör auf sowas zu denken. Es ist auf keinen Fall deine Schuld. Sie war dumm und leictsinnig noch dazu. Hör auf dir die Fehler anderer unterzujubeln." Vielleicht klangen meine Worte etwas zu hart,... dabei wollte ich doch einfach nur für sie da sein. So, wie es sich für einen liebenden Freund gehörte..
Seufzend zuckte ich mit den Schultern. "Bella.. es ist schon gut... Mittlerweile habe ich es verkraftet.. denke ich" sagte ich leise. Die Angst, Bella hätte mich für das, was ich getan hatte, hassen können, war vollkommen unberechtigt gewesen. Ich war solch ein Dummkopf, dass ich wirklich an ihr gezweifelt hatte. Ich würde es wieder gut machen, soviel stand fest. "Ich hatte nur angst.. du würdest mich wegstoßen.." gab ich kleinlaut zu, wurde jedoch von dem Piepen meines Handys aus den gedanken gerissen. Schnell sah ich auf, denn ich wusste was bald folgen würde. "Bella, wir müssen gehen! Sofort! Wir müssen hier raus! In den Keller. Schnell" Panisch riss ich sie auf, zog sie vor und rannte so schnell ich konnte mit ihr zurück in mein Haus. "Es.. ist Vollmond" brachte ich zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor.

Ich zuckte leicht mit den Schultern. "So bin ich halt Chris. Ich suche die Fehler immer zuerst bei mir. Klar hätte sie wissen können wie ich reagieren würde, hat sie aber nicht. Aber was solls, ändern kann ich es jetzt eh nicht mehr. Ich werd einfach damit leben und fertig!"
Klang mutiger als ich mich tatsächlich fühlte. Aber im Nachhinein hatte ich doch keine andere Möglichkeit als damit klarzukommen. Und es gab sicherlich schlimmeres als sich jeden Monat in einen Wolf zu verwandeln. Zum Beispiel....die ganzen Realityshows oder so.
Kein Kommentar.
Auf seine Worte hin schmunzelte ich leicht. "Du bist manchmal ein echter Idiot, weißt du das?",fragte ich neckend. "Ich würde dich garantiert nicht wegstoßen, vorallem nicht bei sowas."
Verwundert ließ ich ich von ihm hochziehen. Seine Reaktion überraschte mich, und automatisch hatte ich ein mieses Gefühl.
"Was ist jetzt schon wieder los?",harkte ich nach,bevor ich postwendent eine Antwort bekam, die ich so am liebsten nie zu hören bekommen hätte. Sofort warf ich einen Blick zum Himmel hoch, allerdings war der Mond bisher noch nicht aufgegangen, gerade mal ein blasser Schimmer war zu sehen. Ein wenig Zeit blieb mir also noch. Für meinen Geschmack nicht genug. Ich atmete tief durch.
"Klasse."